Zu Lebzeiten waren die Französin Louise Farrenc und die Mecklenburgerin Emilie Mayer mehr als nur angesehene Komponistinnen. Mit zwei Orchesterwerken erinnert das Originalklang-Ensemble Concerto Köln an die beiden Romantikerinnen. Abgerundet wird das Programm von Robert Schumanns einzigem wie einzigartigem Violinkonzert.
In Bezug auf Louise Farranc war Berlioz voll des Lobes –, was man angesichts ihrer 1834 entstandenen Ouvertüre Nr. 2 gut verstehen kann. Warum Emilie Mayer hingegen als »weiblicher Beethoven« gefeiert wurde, verdeutlicht ihre 1856 komponierte 7. Sinfonie. Drei Jahre zuvor hatte Schumann sein Violinkonzert geschrieben – das aber erst 1937 von Violinist Georg Kulenkampff und den Berliner Philharmonikern uraufgeführt wurde. Mit Shunske Sato ist jetzt der Konzertmeister von Concerto Köln als Solist zu erleben.
Programm:
Louise Farrenc: Ouvertüre Nr.2 Es-Dur op.24 1834
Robert Schumann: Konzert für Violine und Orchester d-Moll WoO 1
Emilie Mayer: Sinfonie f-Moll (1862)
Ausführende:
Shunkse Sato | Violine Solo
Jakob Lehmann | Dirigent
Concerto Köln