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Wagner-Lesarten
Wagner & Bruckner

© Tatjana Dachsel

Donnerstag
16
Mai
2019
20:00

Ort: Köln, Philharmonie

Mit freundlicher Unterstützung

»Es ist unbestritten, daß die angeblichen Wagner-Zitate Ähnlichkeiten der Musik Bruckners mit derjenigen Wagners kennzeichnen. Es mag auch verständlich sein, daß man sie in einer Sinfonie, die Wagner gewidmet ist, als Anspielungen auf den Widmungsträger auffaßt. Bruckner selbst jedoch scheint das nicht getan zu haben«. So äußert sich Egon Voss, ein Doyen der Wagner-Forschung, zu Bruckners Dritter Sinfonie, der sogenannten Wagner-Sinfonie. Bruckner hatte sie Wagner gewidmet, nachdem sich dieser für diese Sinfonie entschieden hatte (Bruckner hatte ihm auch die zweite zur Auswahl vorgelegt), und es gibt freilich Reminiszenzen, die an die Musik Wagners denken lassen. Doch mittlerweile ist sich die Musikwissenschaft recht einig, dass es keine Zitate im engeren Sinne sind, Anspielungen vielleicht, Motive, die aber von Bruckner eigenständig weiterentwickelt werden – insbesondere wenn man bedenkt, dass er gerade die vermeintlichen Wagner-Zitate in späteren Fassungen, insbesondere in der letzten, der dritten Fassung wieder herausgekürzt hat. »Als Komponist war er selbstbewußt genug, um diese Ähnlichkeiten als Abhängigkeiten und damit als Schwächen zu erkennen. Ihre nahezu radikale Auflösung in den Umarbeitungen 1877 und 1889 zeugt davon, daß der Komponist Bruckner nicht mit der Person Bruckner verwechselt werden darf. So devot und naiv-kritiklos die Person gegenüber Wagner war, so selbstbewußt und frei war der Komponist«. So schreibt Voss weiter und verweist damit auf das bekannte Spannungsfeld von Person und Komponist, hier: Wagner-Verehrer und eigenständigem Komponisten. Concerto Köln und Kent Nagano haben sich nun diese dritte Fassung ausgesucht, um die Nähe und zeitgleiche Distanz zu Wagner zu zeigen, die für so viele Komponisten ›nach‹ und ›um‹ Wagner bezeichnend ist. Man will nicht Epigone sein, kommt aber an Wagner nicht vorbei. »Die Umarbeitungen der 3. Sinfonie dokumentieren Bruckners unbedingten Willen zum eigenen Stil und Tonfall«, so schließt Voss ab: »In dieser Bedingungslosigkeit, die auch zu leben Bruckner allerdings nie in der Lage war, erweist sich Bruckner Wagner ebenbürtig. Schade nur, daß dies weder Bruckner selbst noch Wagner je erkannt haben«.

 

»It is undisputed that the alleged references to Wagner reveal similarities between Bruckner's and Wagner's music. And in a symphony dedicated to Wagner, it would be understandable that one might view them as allusions to the dedicatee. Bruckner himself, however, does not seem to have done this«. These are the words of Egon Voss, a doyen of Wagner research, in regard to Bruckner's Third Symphony, the so-called Wagner Symphony. Bruckner dedicated it to Wagner after Wagner chose this symphony (Bruckner also provided him with the Second Symphony as an option), and certainly there are evocations reminiscent of Wagner's music. But by now musicologists are quite in agreement that these are not references in the strict sense, allusions perhaps, motifs, that Bruckner continues to develop autonomously - especially when one considers that he cut out the alleged references to Wagner in his later versions, above all in the final, third version. »As a composer, he was self-confident enough to recognize these similarities as dependencies and thus as weaknesses. Their almost radical elimination in the revisions of 1877 and 1889 demonstrates that Bruckner the composer must not be confused with Bruckner the person. As submissive and naïvely uncritical the person was towards Wagner, as self-confident and free was the composer«. Voss continues, referencing the familiar dichotomy between person and composer, here: Wagner devotee and autonomous composer. Concerto Köln and Kent Nagano have now chosen this third version to illustrate the closeness and simultaneous distance to Wagner that is characteristic of so many composers ›after‹ and ›around‹ Wagner. One doesn't aspire to be an epigone, but it is impossible to get past Wagner. »The revisions of the Third Symphony document Bruckner's unconditional resolve towards his own style and voice«, concludes Voss: »It is in this unconditionality, which Bruckner was never capable of living however, that Bruckner proves himself equal to Wagner. Sadly, neither Bruckner nor Wagner ever recognized this«.

Programm

Richard Wagner
Fünf Gedichte WWV 91A (1857–58)
für Frauenstimme und Klavier, instrumentiert für Frauenstimme und großes Orchester von Felix Josef Mottl. Texte von Mathilde Wesendonck

Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 3 d-Moll WAB 103, 3. Fassung (1889)

Mitwirkende

Sophie Harmsen, Mezzosopran
Kent Nagano, Leitung

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