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Kontrabass
Sein erstes Instrument war für Jean-Michel Forest das Klavier. Den Kontrabass entdeckte er erst später - auf einem von vielen Fotos mit Instrumenten, die ihm seine Lehrerin zeigte. Der berühmte Geigenbauer Jean-Frédéric Schmitt, der in Lyon neben Jean-Michel Forest wohnte, baute für den damals 13jährigen ein Cello zu einem Kontrabass um. So konnte sich Jean-Michel Forest bei dem Kontrabasslehrer Jean-Paul Macé ungewöhnlich früh auf dem tiefen Instrument eine solide Basis erarbeiten. Als er im Radio Aufnahmen mit Cembalo-Musik hörte, wollte er außerdem das historische Tasteninstrument lernen. Nach dem Abitur überlegte Jean-Michel Forest ins Hotelfach zu gehen, der Branche seines Vaters. Nachdem einem Praktikum als Küchenhilfe, beschloss er Musik zu studieren. Stipendien ermöglichten Jean-Michel Forest Anfang der 80er Jahre ein Kontrabassstudium am Königlichen Musikkonservatorium in Den Haag bei Anthony Woodrow. Woodrow spielte in den besten Barockensembles und hat mir seinen Platz im Ensemble La Petite Bande überlassen. In der Zeit trennte sich Reinhard Goebel gerade von seinem Bassisten und hat mich genommen. Mit 22 Jahren war ich plötzlich Mitglied in zwei der weltbesten Ensembles für Barockmusik (La Petite Bande und Musica Antiqua Köln) und habe dort sehr viel gelernt. Bis dahin hatte Jean-Michel Forest bereits erste Orchestererfahrung in Jugendorchestern wie dem Orchestre International des Jeunesses Musicales und dem Jugendorchester der Europäischen Gemeinschaft gesammelt unter Dirigenten wie Yehudi Menuhin, Claudio Abbado und Sir George Solti. Später spielte er in verschiedenen Orchestern unter Dirigenten wie Ivan Fischer, Gustav Leonhardt, Jos van Immerseel, Philippe Herreweghe, William Christie, René Jacobs, John Eliot Gardiner und Ton Koopman. Seit 1986 ist Jean-Michel Forest erster Kontrabassist bei Concerto Köln und für das Management von Konzerten im französischsprachigen Ausland verantwortlich. Als Freund von Andreas Staier habe ich zuerst für ihn Konzerte in Frankreich, England und Holland organisiert, wo wir damals gemeinsam studierten. Zuerst war das nur ein Hobby. Aber es hat funktioniert und ich dachte, das könnte ein zweites berufliches Standbein werden. Ich habe dann sehr viele Konzerte für Concerto Köln in Frankreich organisiert. Unsere erste CD wurde dort sehr gut rezensiert. Wir haben schnell bei den wichtigsten Festivals und in den renommiertesten Sälen gespielt und zahlreiche Preise gewonnen. Jean-Michel Forest vergleicht Concerto Köln mit einem kleinen Parlament, in dem alle gemeinsam entscheiden. Man ist sein eigener Boss – das ist der Vorteil. Der Nachteil ist, dass man mit seiner Meinung nicht immer durch kommt und andere Meinungen akzeptieren muss, auch wenn es einem nicht gefällt. Bei anderen Ensembles ist man dagegen als Musiker nur ein Puzzlestück und hat nicht viel zu sagen.
(Text: Sylvia Systermans)